Pop-Up-Gastro kann kommen
„Wir wollen ein attraktives Angebot mit Augenmaß schaffen und mit neuen Plätzen experimentieren“, erläuterte Oberbürgermeister Simon Blümcke bei der Beratung im Gemeinderat. „Und wir freuen uns, wenn wir auch die örtliche Gastronomie mit Ideen und Konzepten für Pop-Up-Standorte gewinnen können.“ Ganz bewusst möchte die Stadt keine zu engen Vorgaben machen und dennoch Rücksicht nehmen und Rechtssicherheit schaffen, betonte OB Blümcke. Daher sollen zunächst maximal fünf Pop-Up-Angebote zum Zuge kommen. Sollten allerdings mehr sehr gute Bewerbungen eingehen, könne man nach Rücksprache mit dem Gemeinderat auch erweitern, sagte Blümcke zu – legte aber Wert darauf, die Bedürfnisse der umliegenden Gastronomen zu berücksichtigen: „Es geht uns nicht um Konkurrenz, sondern um Bereicherung, Vielfalt, Belebung und zusätzliche Frequenz – von der die Stadt insgesamt profitiert.“
Mit der Pop-Up-Gastronomie auf dem oberen Kirchplatz zwischen Rathaus, Nikolauskirche und Schanzstraße haben die Stadt und der Gastronom in diesem Jahr bereits sehr gute Erfahrungen gemacht: Das Angebot wurde gut angenommen, hat sich schnell etabliert und zur Belebung des Areals beigetragen. Überhaupt seien solche positiven Nebeneffekte bei Pop-Up-Angeboten wichtig, argumentiert die Stadtverwaltung in der Sitzungsvorlage: Sie schaffen mehr Aufenthaltsqualität, holen Leben in die Stadt und können zu einem besseren Sicherheitsempfinden beitragen.
Folgende Standorte wurden für Pop-Up-Gastronomie festgelegt: alter Musikpavillon im Uferpark, Fläche beim Zeppelindenkmal, Musikmuschel Uferpark, Uferpromenade westlich des Gondelhafens, oberer Kirchplatz, Adenauerplatz, Buchhornplatz, Romanshorner Platz, Hinterer Hafen, Charlottenhof und Franziskusplatz.
Die Ausschreibung der Standorte erfolgt über die Stadtmarketing Friedrichshafen GmbH. Geschäftsführer Thomas Goldschmidt sieht viele Chancen für die Stadt: „Wir wollen mit den neuen Möglichkeiten die Stadt spürbar und erlebbar nach vorne entwickeln. Mit Kreativität, Professionalität und Regionalität.“ Für interessierte Gastronomen, Beratung, Information und Bewerbung ist das Stadtmarketing erster Ansprechpartner. Bewerbungsunterlagen können dort per E-Mail an info@stadtmarketing-fn.de angefordert werden. Eine Informationsveranstaltung für Gastronomen ist für die zweite Januarwoche geplant. Bewerbungsschluss ist Montag, 13. Januar 2025.