Dienstag, 03. September 2024

Schulstart: Rücksicht und Aufmerksamkeit auf Straßen

Am 9.9.2024 ist Schulbeginn. Zusätzlich beginnt für die vielen ABC-Schützen ein neuer Lebensabschnitt. Sie kommen in die erste Klasse.

Stadt und Polizei appellieren an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, besonders vorsichtig und aufmerksam zu sein und den Fuß vom Gas zu nehmen. Gleichzeitig empfehlen sie den Eltern, die Kinder mit dem täglichen Schulweg vertraut zu machen. (Schulwegpläne)

„Es ist wichtig, dass sich alle, egal ob sie mit dem Fahrrad, dem Auto oder dem Motorrad unterwegs sind, an die Regeln des Straßenverkehrs halten. Das gilt besonders im Umkreis von Schulen und generell immer, wenn Kinder am Straßenrand stehen oder gehen. Autofahrer sollten daher stets bremsbereit sein, falls ein Kind plötzlich auf die Straße läuft“, so Hans-Jörg Schraitle, Leiter des Amtes für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung. 

Der Stadt und der Polizei ist es ein großes Anliegen, auf diese Situation hinzuweisen und alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dafür zu sensibilisieren, auf Kinder ganz besonders Rücksicht zu nehmen. 

Sie appellieren auch an die Eltern, die Erstklässler und die Grundschüler erst nach der Radfahrausbildung in der vierten Klasse allein mit dem Fahrrad zur Schule fahren zu lassen. Ganz besonders wichtig ist, dass die Kinder einen Fahrradhelm tragen. Hier haben die Verkehrserziehung, die Schulwegüberwachung und die anfängliche Begleitung der Erstklässler durch die Eltern eine besondere Bedeutung.

Für mehr Sicherheit wurde vor mehreren Schulen im Bereich des Schuleingangs während der Schulzeiten die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer reduziert. 

An den Ampelanlagen im Bereich der Grundschulen wurden Ampelschilder montiert mit der Aufschrift „Bei Rot stehen – Kindern Vorbild sein“. Ab Ferienende hängen im gesamten Stadtgebiet Transparente, die auf den Schulbeginn aufmerksam machen. Auch die Verkehrswacht engagiert sich mit der Aktion „Schulanfänger – Verkehrsanfänger“ im Stadtgebiet, in den Stadtteilen und in den Ortschaften. 

„Wir können Unfälle auf dem Schulweg nicht ganz ausschließen, aber wir können einiges dazu tun, dass die Zahl der Unfälle weiter zurückgeht, deshalb hat die Schulwegsicherheit für die Stadt höchste Priorität“, erklärt Hans-Jörg Schraitle. Hier arbeiten Stadt und Polizei eng zusammen. 

Deshalb wird das Polizeipräsidium Ravensburg im September in Friedrichshafen, im Bodenseekreis wie auch in den Landkreisen Ravensburg und Sigmaringen zur Verhinderung von Verkehrsunfällen wie schon in den Vorjahren gezielt in der Umgebung von Schulen und Kindergärten nicht nur sichtbare Präsenz zeigen, sondern auch in Abstimmung mit den Kommunen verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchführen.

Zum Start der Aktion „Sicherer Schulweg“ wird die Polizei wieder verschiedene Maßnahmen zur Verkehrsüberwachung und -prävention vornehmen. Neben der Einhaltung der Geschwindigkeit im Bereich von Schulen und auf Schulwegen gilt das Augenmerk der Polizei insbesondere der Sicherheit von Schulbussen, dem Verhalten von Fahrzeuglenkern an Haltestellen und Fußgängerüberwegen sowie der Sicherung der Kinder im Auto und dem verkehrssicheren Fahrrad.

Vor den Schulen entstehen immer wieder gefährliche Situationen durch die Vielzahl von „Eltern-Taxis“. Deshalb achtet die Polizei darauf, ob vor Schulen oder Kindergärten Gehwege von „Eltern-Taxis“ zugeparkt werden und deshalb andere Kinder auf ihrem Fußweg auf die Fahrbahn ausweichen müssen, wodurch sie einer größeren Unfallgefahr ausgesetzt sind. 

Eltern, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, sollten Parkmöglichkeiten nutzen, auch wenn diese etwas weiter von der Schule entfernt sind. Sie sollten dann zu Fuß mit den Kindern zur Schule gehen.

Begleitet werden die Überwachungsmaßnahmen vom polizeilichen Schulwegtraining für die Erstklässler und der Radfahrausbildung als verpflichtender Unterricht für alle Viertklässler sowie vom Schulbustraining.

Nur wenn alle Verkehrsteilnehmer, Autofahrer, Motorradfahrer und Radler gegenseitig rücksichtsvoll sind, können Unfälle auf dem Weg zur Schule weiter verringert werden.